Vor dem Training kam das Thema „Angrüßen/Abgrüßen“ auf. Hintergrund war der Besuch einiger unserer Mitglieder eines Benefiz Lehrgangs zu Gunsten der Ukaraine welcher vom Dojo Yamato e.V. ausgerichtet wurde.

Hierbei stellten unsere Mitglieder fest, dass die „Angrüß-/Abgrüßzeremonie“ ganz anders als gewohnt ablief. Doch warum ist das so und was ist so anders abgelaufen?

Nun der Größte Unterschied ist schon einmal das Dojo und dessen Verbandsangehörigkeit.

Unser Dojo „Karate-Do Dormagen e.V.“ ist ein eingetragenes Dojo im KDNW „Karate Dachverband Nordrhein-Westfahlen e.V.“ und dieser ist Mitglied im DKV „Deutscher Karate Verband e.V.“.

Das Dojo Yamato e.V. ist ein eingetragenes Dojo im DJKB „Deutschen JKA-Karate Bund (DJKB) e.V.“ und dieser ist die Offizielle Vertretung der JKA „Japan Karate Association“ in Deutschland. Das Dojo Yamato e.V. ist ein traditionell Japanisch ausgerichtetes Dojo.

Hieraus ergeben sich alleine für sich schon Kulturelle Unterschiede. Fakt ist, dass Shihan Ochi Hideo im Jahre 1970 nach Deutschland kam um die Nachfolge von Bundestrainer Hirokazu Kanazawa im DKB (Deutschen Karate Bund) und später im DKV (Deutscher Karate Verband e.V.) bis zur Gründung des DJKB im Jahre 1993 anzutreten. Ich gehe sehr stark davon aus, dass Shihan Ochi Hideo viel Wert auf die Etikette legt und er die korrekten Abläufe uns Europäern mit Sicherheit beigebracht hat. Ob nun der DKV (früher DKB – Deutscher Karate Bund) diese Tradition von sich aus verkürzt hat oder es ggf. andere Gründe für unsere „Europäische“ Version gibt, konnte ich leider nicht recherchieren.

An dieser Stelle vielen Dank an Sandra (Sandy) Brenscheid die uns den korrekten traditionellen Ablauf zur Verfügung gestellt bzw. überarbeitet hat.